Das Jahr ist noch Jung aber gerade in Sachen Pro Mod überschlagen sich die Ereignisse. Anlässlich von Melanie Troxels Teilnahme in Santa Pod kommendes Wochenende und natürlich nach dem Sieg in der NHRA von Micke Gullqvist verkündet Roger Burgess die WWPMC - World Wide Pro Mod Challange.

Los geht es 2011. Je 5 Teams pro Land werden gegeneinander antreten. Vier dieser Teams werden am Renntag starten plus je 1 Ersatzfahrer. Teilnehmende Länder bisher sind die USA, Kanada, England, Schweden, Finnland und auch Deutschland. Alle die in ihrem Reglement NHRA Regel nutzen. D.h. aber auch, dass z.B: die sehr aktive holländische Pro Mod Szene da noch nachlegen kann. Es wird zum einen im Turniermodus gefahren, jeder Sieg in jeder Runde gibt Punkte für die Mannschaft. Zusätzlich Fahren die 16 schnellsten Fahrer den Pro Mod World Champion aus.

Die Rennstrecken der einzelnen Länder können um diese Veranstaltung bieten, allerdings besteht berechtigte Hoffnung, dass dieses spektakuläre Ereignis irgendwann auch mal in Hockenheim statt findet. Sicher nicht im ersten Jahr, da werden sich die Amis den Heimvorteil kaum abkaufen lassen. Aber Santa Pod und Hockenheim sind aktuell wohl die beiden Strecken in Europa mit den besten Vorraussetzungen.

Roger Burgess und sein R2B2 Racing Team sind die treibende Kraft hinter der Pro Mod Bewegung die auf NHRA Regeln basiert. Roger war der Mann, der die NHRA dazu brachte in diesem Jahr zum ersten mal eine echte Serie zu fahren und diese sogar im Fernsehen zu übertragen. Ein Meilenstein für diese Klasse. Wir haben im März bereits über das erste Event berichtet und auch einen Video Clip mit Roger Burgess im Archiv (siehe die dritte Seite von hinten im Archiv).

Micke Gullqvist bestritt seine beiden überaus erfolgreichen NHRA Rennen in Autos von Roger Burgess und spätestens Gulles Sieg in St. Louis (nach seiner Finalteilnahme in Gainesville) hat die Pro Mod Welt wach gerüttelt. Die Europäer sind keine Underdogs mehr. Hier werden sogar gleichwertige Autos komplett selbst gebaut (siehe Mats Eriksson, Andy Robinson oder auch Marco Maurischat). Das haben die Amis scheinbar verstanden und nehmen die europäische Szene jetzt sehr ernst.

Bleibt die Frage: Wer sind 2011 die fünf (!!!) deutschen Pro Mod Teams? Klar, Marco Maurischat und Norbert Kuno. Aber wer noch? Wo wird denn in deutschen Werkstätten noch Pro Mod gebastelt? Was erwartet uns denn noch? Ist die Linde Corvette NHRA konform oder ist der Turbo zu groß? Insgesamt gilt es was die WWPMC angeht noch viele Fragen zu klären, fest steht: Geschichte wird geschrieben und der Grundstein dafür wird einmal mehr in Santa Pod gelegt.

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