Frohe Ostern fürs Team Habermann

Der erste Trip für das Team Werner Habermann Racing in der noch jungen Saison hätte eigentlich kaum besser laufen können. In Santa Pod/England hat das Team sowohl Dennis‘ neuen Motor, als auch Timo‘s neues Set up erfolgreich getestet. Bei Timo ging es in erster Linie darum, im letzten Streckenabschnitt noch etwas Zeit und vor allem Top Speed zu gewinnen. Zwar wurde dieses Vorhaben ein wenig davon verhindert, dass das Burst Panel sich immer Frühzeitig verabschiedete, aber trotzdem konnten viele wichtige Daten gewonnen werden.


Das Burst Panel ist ein Schutzmechanismus der an den Motoren Vorschrift ist. Diese „Sollbruchstelle“ gibt dann nach wenn sich zuviel Druck aufbaut. Bevor es den Blower vom Auto sprengt reagiert das Burst Panel um Schaden zu vermeiden. Natürlich ist dadurch die Motorleistung sofort bei Null und der Lauf zu Ende. Das mal als sehr vereinfachte Erklärung.

Wäre dies nicht passiert, hätte Timo wohl mit sehr großer Wahrscheinlichkeit an diesem Wochende bei Easter Thunderball die erste 5,2er Zeit eines Top Alcohol Dragsters in Europa gefahren. Alle Zeiten bis nach der Achtelmeile sprechen eine deutliche Sprache. Eine magische Marke die einige gegen Ende der Saison voraus gesagt haben, aber kaum beim ersten Saison Test.

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Bei Dennis ging es eigentlich nur darum, den neuen Motor zu testen und einzustellen. Doch die von Beginn an starken Läufe haben einmal mehr bewiesen, dass Konstanz der Schlüssel zum Erfolg ist. Denn während viele Experten die A/Fuel, also Nitro Injected Dragster in diesem Jahr vorne sehen, konnte Dennis mit nagelneuem Motor und konstanten 5,4er bzw. 5,5er Zeiten als Sieger der Top Methanol Klasse an diesem Rennwochenende nach Hause fahren. Für ein Testwochenende mit international hochkarätiger Besetzung doch gar nicht mal schlecht.

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Die FIA Europameisterschaft beginnt im Mai, ebenfalls auf dem Santa Pod Raceway in England. Die Konkurrenz ist unglaublich stark, es wird eine sehr spannende Meisterschaft. Und das auf einem extrem hohen Niveau, denn keine andere Klasse im europäischen Dragster Sport ist so nah an den Leistungen der Kollegen in den USA dran wie die Top Alcohol Dragster. Die besten Teams aus Europa könnten auch bei den großen Rennen der NHRA vorne mitfahren. Wenn man bedenkt, dass mit der Divisionsmeisterschaft dort fast dreißig Rennen im Jahr gefahren werden, und in Europa gerade mal fünf, eine umso beeindruckendere Leistung.

Das Team Werner Habermann Racing ist auf alle Fälle für eine harte und enge Saison bereit.

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