Mannheim war am letzten Samstag der Place to be um mir den ersten Nitro Fix dieses Jahres abzuholen. Die Jungs vom Black Seven Nitro Racing Team haben zum Warm Up geladen. In kleinstem Kreis wurde die Supertwin zum ersten Mal in diesem Jahr angeworfen. Dieser Check soll dazu dienen, dass Mensch und Maschine beim ersten (nicht EM Rennen) in Santa Pod wieder in Bestform auf dem Slick stehen.

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Was gibt es neues im Team und am Bike, das fragte ich den Fahrer Christian Jäger. „Neu ist vor allem die neue Front...

Die ist von uns selbst entworfen und angefertigt worden. Wir versprechen uns davon eine bessere Abschirmung des Fahrers gegen den Fahrtwind. Das drückt ganz schön heftig und man muss da schon aufpassen, dass man den Halt am Lenker nicht verliert. All die Vibrationen und der Fahrtwind zerren da schon gut an der Hand.“ Neben den normalen Überholungsarbeiten wie Lager und so weiter frisch machen ist die Fuelpump bei Waterman in den Staaten überholt worden. „Beim Warm Up hat man schon gesehen, dass die wieder mehr Druck macht wie zum Ende der letzten Saison“. Ebenfalls wird die Druckregelung der Einspritzung des Treibstoffes, sowie die Druckregelung an der Kupplung nun elektronisch geregelt. „Da kann man die Einstellungen der Drücke viel genauer vornehmen,“ so Pilot Jäger. Den Tank haben sie auch neu befestigt und gleichzeitig zum Motor hin isoliert, dass das Nitro nicht so sehr die Wärme des Motors annimmt. Das verschlechtert die Leistung des Bikes.

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Was noch nicht am Bike montiert ist, ist der Bremsfallschirm, der auch bei den Jungs vom B7NRT in diesem Jahr das erste Mal zum Einsatz kommen wird. „Das wird auf jeden Fall beim Bremsen helfen. Wenn man da im Auslauf ankommt und das Knistern des  Bikes hört, ob vom Motor, Auspuff oder auch der Bremse, da ist man um jede Unterstützung beim Verzögern des Monsters dankbar“.

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Am Bike prangt schon die neue Startnummer ST2, die sich das Team im zweiten Jahr seiner Supertwin Top Fuel Karriere 2012 erfahren hat. Beim Klassenwechsel hat das Team ganz klar gesagt, dass mittelfristig die Meisterschaft angepeilt wird. Die Klasse wird auch 2013 wieder sehr stark besetzt sein, aber das Ziel ist klar, die Endposition in der EM Gesamtwertung im Vergleich zu 2012 zu verbessern. Wenn dabei wieder Rennsiege herausspringen soll es dem Team auch recht sein.

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Ich freue mich auf England, Santa Pod, in ein paar Wochen und werde berichten, wie sich das Team beim ersten Echtzeittest der Saison schlägt. Ich drücke die Daumen.

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Text und Bilder: Markus Münch

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