Vera Wallberg hat uns mit ein paar Bildern der Borlänge Street Open geschickt, darunter auch ein paar von Michael Marderer. Da stellt sich die Frage, warum fährt man von Norddeutschland nach Mittelschweden um Dragracing zu fahren. Borlänge liegt ca. eine Autostunde westlich von Stockholm, hat einen eigenen Dragracing Club, dem unter anderem die Pro Modder Eriksson und Fagerström angehören. Genießt die Bilder und lest was Michael zu seinem Trip zu sagen hat.

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„Hallo,
ja die Frage ist berechtigt, warum man dort oben hinfährt. Entweder man ist ein Aussteiger oder man fährt die EDRS mit, so wie in unserem Fall. Da wir ja in der Division Süd nur 3 Rennen zur Verfügung haben, alle in Drachten, bleibt nur der Weg dorthin. Borlänge und Gardermoen sind die Möglichkeiten, die terminlich zu den anderen Veranstaltungen passen und bei denen ich meine beiden Stammklassen Pro-ET und SSC fahren kann (mit Gardermoen bin ich mir noch nicht sicher). So komme ich dann auf meine 5 gewerteten Rennen, habe allerdings keine Streichresultate dabei. Aber mal zurück zu den Borlänge-Street-Open, eine perfekt durchorganisierte Veranstaltung. Freitagabend um 18.30 Uhr ging der letzte Flieger auf dem Platz und eine Stunde später war das Fahrerlager voll, unsere Abnahme durch und der Grill angezündet. Sämtliche Streckeneinrichtungen standen um 21.00 Uhr und die Gummitrecker fuhren bis in die Nacht rein, so dass am Samstag früh alles rennfertig war.

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Ehrlich gesagt, bei der Technik und Routine die die Schwedenteams da so aufgefahren haben, hatte ich so meine Bedenken, kam mir vor wie nackt unter Wölfen, aber nach dem ersten Qualirun entspannte sich die Lage, Pro-ET Dial-In 10,75 Sekunden, 10,82 Sekunden gefahren, vorerst Rang 2 und Super Street auf Rang 1. Am Ende des Tages schnappte mit ein Schwede um 2/1000 den 1. Platz weg in SSC, aber damit konnte ich sehr gut leben. In Pro-ET war es dann der 3.Platz in der Quali. Allerdings sind die Schweden einmalig an der Ampel, in SSC waren 6 von 9 mit durchweg 0,0.. RT’s und in Pro-ET mindestens genau so viele.

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Sonntag wurde sich dann rangehalten, da bekannt war, dass es am Nachmittag Regen geben sollte. Mein erster Pro-ET Run war zugleich mein letzter, mit knappen Rot raus. In SSC lief es besser, ich kam bis ins Halbfinale, dann war auch dort Schluss, also 3. Platz sozusagen, da ich im Viertelfinale einen Byerun hatte. Finalläufe fielen dann in einigen Klassen leider ins Wasser, aber bei rund 150 Teams trotzdem sehr beachtlich die Leistung der Startercrew.

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Alles in allem eine super Erfahrung, ein Haufen netter Leute und die klare Ansage der Schweden: „wieder kommen und mehr Deutsche mitbringen“, Gruß, Michael“

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Bilder Vera Wallberg

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