Pro ET bei den Nitrolympix, 10.-12.8.2012

Nach der Qualifikation am Freitag bleiben schon einige der treffsicheren Pro ET’ler auf der Strecke. Vetterl, Winter, Schäre, Benders, N. Rechsteiner, Bauer um nur einige zu nennen. Es war schwer im Laufe der vier Qualifikationen eine Vorhersage zu seiner Laufzeit zu treffen. Es ist viel Können, aber auch eine gute Portion Glück mit im Spiel, will man sich unter den 28 Teilnehmern für das 16er Feld qualifizieren. Die Bedingungen sind für alle gleich schwer, nun zum Rennen.

Alain Dürr, c Kirstie Tramm

Top Qualifyer Dold pennt an der Ampel und hat gegen Kevin Feist in dem Cobra Corner Mustang keine Chance. Tony Brandes im Armor All Rod hat es mit seinem ex- SE Kollegen Garbers zu tun. Brandes nur + 0.18 von seinem Dial entfernt, Garbers gewinnt das Rennen aber an der Ampel und ist weiter. Oliver Krautbergers Rotlicht schickt Lucas Seppi ebenfalls weiter in Runde zwei. Maeser schläft an der Ampel und Erhardt im grau-schwarzen Roadrunner kommt nicht von der Linie weg. Am Ende ist Maeser knapp in Runde zwei. Volker Held im Afri Cola Camaro verschläft den Start, so etwas darf man sich gegen Jens Dahms im gelben Coronet nicht leisten. Jens kommt eine Runde weiter. Michael Marderer, der Weltenbummler in Sachen Dragracing (er war 2012 unter anderem schon in Schweden um EDRS Punkte für die Klassen SSC und Pro ET zu sammeln) leistet sich ein Rotlicht, welches Roger Vögeli weiter kommen lässt. Alain Dürr, der Schweizer Alfa V8 Pilot ist zügig an der Ampel und hart am Dial In, somit hat Frau Dubois keine Chance. Martin Weikum ist schneller an der Ampel und näher am Dial In, da hat Thomas Helmbrechts in diesem lauf keine Chance.

In Runde zwei fährt Garbers ein Rotlicht, was Kevin Feist begünstigt. Doppelrot in der nächsten Paarung, Seppi aber zuerst, so ist er gegen Maeser draußen. Jens Dahms ist and der Ampel zum Glück schnell, doch Roger Vögeli holt ihn kurz vor dem Ziel ein. Martin Weikum bricht aus, er hat Traktion gefunden und das war es für ihn, Alain Dürr ist weiter.

Im ersten Halbfinale fährt Feist fast genau auf seinen 11.48 Sekunden Dial In (+0.004 Sekunden), Maeser hat dem nichts entgegenzusetzen. Das Schweizer Duell Dürr gegen Vögeli ist spannend. Beide schlecht von der Ampel weg. Dürr, mit 0.318 Sekunden, fährt Vögeli (0.253 Sekunden) hinter her. Im Ziel kann er mit 0.017 Sekunden vor Vögeli gewinnen. Das ist eng.

Im Finale dann Deutschland, vertreten durch Kevin Feist im gelben Mustang und die Schweiz, vertreten durch Alain Dürr im selbst aufgebauten V8 Alfa Romeo. Kevin ist zuerst von der Ampel weg, Dürr muss 1,68 Sekunden warten, er hat den schnelleren Dial In (9.90 Sekunden zu 11.58 Sekunden). Im Ziel ist er vor Feist, der bricht aus und gewinnt automatisch nur den zweiten Platz. Schönes enges Bracketracing.  Gratulation an Alain. Einer der außergewöhnlichsten Pro ET Boliden hat den Wettstreit auf der Rico Ahntes Quartermile 2012  gewonnen. 

Text: Markus Münch

Bild: Kirstie Tramm

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