NitrOlympiX Hockenheim, 9.-11.8.2013.

Wie soll man einen Bericht zu einem perfekten Rennwochenende beginnen? Es lag viel Spannung vor den PRD in der Luft. Was wird mit der Strecke sein? Nach dem desaströsen 2012er Event kann man sich so eine Blamage nicht erneut erlauben. „Wir wollen unseren guten Ruf zurück“, so Jerry Lackey im Vorfeld. Bei der Siegerehrung bekam er auf die Frage „haben wir unseren Ruf wieder hergestellt,“ tosenden Applaus, und das zu Recht. Doch nun Chronologisch. Bei bestem Wetter fanden die PRD statt und viele neue Bestzeiten stehen auf den Scoreboards. Der Anfang ist gemacht. Vorsichtiger Optimismus weicht aber am Mittwoch vor den Nitros gegen 14.30 Uhr bei mir persönlich der geballten Faust in der Hosentasche. „Das wird was“, so meine Gedanken. Die gute PRD Strecke ist fast nicht wieder zu erkennen, die Crew (Santa Pod und Hockenheim gemeinsam)  Haben die 402 Meter Asphalt in eine mehr als würdige Austragungsstätte der NItros verwandelt. Davon können sich am Donnerstag die Fahrer und Crewchiefs bei einem Trackwalk selbst überzeugen.

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Trackwalk

Vor allem die Herangehensweise war anders als in der Vergangenheit. Man hat gemeinsam an der Sache gearbeitet und hat gemeinsam gesiegt. Die Hockeheim Crew, gemeinsam mit Darren Prentice, Ian Marshal, David Warren. Der Rest ist Geschichte, und zwar eine von den allerbesten. Das war hoffentlich der Aufbruch in eine neue Ära der Nitros. Denn zu der Perfekten Strecke kam noch die sehr gute Durchführung ...

des Events. Job Heezen, der in STTF gewonnen hat lies es sich bei der Siegerehrung nicht nehmen die treffenden Worte zu finden. Sinngemäß hat er gesagt: „ Das war eines der besten Events an denen ich teilnehmen durfte. Wir Fahrer sind freundlich empfangen worden und das hat sich durch das gesamte Wochenende gezogen. Das war nicht immer so. Wir mussten nicht lange im Line Up warten und es gab keinen Unterschied zwischen den Klassen, alle waren willkommen und wurden gut behandelt.“. Selbst ein Nitros kritischer Fahrer wie Udo Becker (der nicht antrat) hätte sich gefreut teil des Events zu sein. So, genug der Vorrede, weiter mit dem Rennbericht der einzelnen Klassen. Ich werde die Autos versorgen, Piet Mom im laufe der Woche die Motorradklassen. Bilder folgen.

In den Klassen JD, Pro ET und Supro ET hat die Rennleitung am Donnerstag beschlossen die Feldgröße von 16 auf 24 anzuheben, was den Fahrern natürlich sehr gut gefiel.

JD: Starke Briten und Franzosen beiderlei Geschlechts haben sich mit den Deutschen, Schweizern, Niederländern, Österreichern sowie Skandinaviern gemessen. 26 von ihnen stehen am Ende auf der Qualiliste. Joe Kellet wird der Dominator, der Drummin’ Man hat mit 0.000 Sekunden RT das Perfekte Licht abgeliefert (JD qualifizieren sich nach RT) und hat dafür von der HARA einen 100€ Schein als Prämie abgegriffen. Leon Weikum, Sohn von Karl Heinz (tritt in Pro Stock Bike an) ist als bester Deutscher siebter, Anton Schneider 13ter, Marc Schön, Tim Städter und Lena Müller liegen etwas weiter hinten.

Runde 1: Lucas Dubourget setzt sich gegen Clement Dubois durch, ebenfalls in einem französischen Duell setzt sich Fabien gegen Elodie Dubois durch. Karin Winter aus der Schweiz setzt sich gegen Killian Maugan aus Frankreich durch. Marcel Winter bricht aus und Lisa Billault siegt. Ein innerbritisches Duell schickt Jacob Kopasz heim und lässt Callum Swinchatt weiter in Runde 2. Sabrina Mucha aus Österreich schickt die Jüngste, Lena Müller auf den Trailer. Leon Weikum verliert in einem double Breakout Rennen gegen den Niederländer David Celestin vom Brother Race Team. Erika Leanders schickt den Tschechen Dominik Novak nach Hause. Joseph Holland Villa schickt seinen Landsmann John Przybyl zurück ins Fahrerlager. Anton Schneider erleidet einen Defekt und Joe Kellet zieht eine Runde weiter. Ivana van den Berg gewinnt gegen Frederik Leanders und Tim Städter gewinnt gegen Samuel Holland Villa. Puh, das geschieht alles während der Nightshow unter Beifall des gesamten Motodroms, das voll besetzt war.

Runde 2: Kellet locker gegen Celestin weiter. Ebenso Fabien Dubois, Swinchatt, Lucas Dubourget (Tim Städter an der Ampel zu spät), Joseph Holland Villa (gegen Sabrina Mucha, sie mit Perfect RT und dann leider Breakout), Erika Leanders (Karin Winter Rotlicht).

Runde 3: Alle deutschsprachigen Fahrer und Fahrerinnen sind schon auf der Tribühne. Dreimal Rotlicht und drei Gewinner: Joe Kellet, Lucas Dubourget, Joseph Holland Villa.

Im Halbfinale dann ein Byerun für Joe Kellet und Lucas Dubourget schläft an der Ampel und lässt Joseph Holland Villa ins Finale vorfahren. Im Finale bricht Holland Villa aus und Kellet mit 0.009 RT und +0.02 Sekunden über Dial in ein mehr als würdiger Sieger.

Pro ET: (Textgrundlage: Die Aufzeichnungen von Pitmarshal Oli Krautberger, Pro ET # 208)

Freitag Q1: Bei der ersten Qualirunde haben einige die Strecke unterschätzt, 7 von 24 Teilnehmern fuhren einen Breakout, TQ ist Klaus Michael im blauen 89er Mustang mit +0,011 Sekunden. Sehr erfreulich für unser Team (Team Austria), Robert Rauch in seiner 2ten Saison mit +0,048 Sekunden auf Platz 4 und Jonny Niesner mit +0,060 Sekunden auf der 5. Nicole Rechsteiner kann aufgrund eines defekten Schaltseiles nicht antreten.

Freitag Q 2: Lutz Schäre katapultiert sich von Platz 16 auf die Nummer eins mit +0,002 Sekunden gefolgt von Lukas Seppi (+0,004 Sekunden) Peter Städter (+0,006 Sekunden) und Dominik Mucha mit +0,008 Sekunden. Klaus Michael rutscht auf Platz 5 und Alain Dürr, der Vorjahressieger auf Rang 6 mit +0,022 Sekunden. Dann kommt das +0,023er Feld mit Hoffmann, Vetterl, Van der Haven. Die drei wurden nach gefahrener Geschwindigkeit sortiert.

Roger Vögeli konnte wegen Zündungsproblemen bisher noch keinen Lauf absolvieren, der Norweger Knut Grinde im roten Astro Van fällt nach der ersten Runde mit Getriebeproblemen leider aus und zwei Teilnehmer (der Franzose Mourier und Thomas Helmbrecht) trauen der Strecke immer noch nicht – Breakout. Nicole Rechsteiner ist wieder am Start und kommt auf Rang 22. Jonny schafft mit seine weißen Corvette endlich die lang ersehnte 9 Sekunden Zeit – nach etlichen Rückschlägen und letztjähriger Zwangspause eine verdiente Zeit von 9,826 Sekunden – Gratulation.

Samstag Q3: Relativ unspektakulär, keine Veränderung im vorderen Teil, nur die +0,023er wurden richtig sortiert. Philipp Mäser & Friends legten bis 6.00 Uhr früh eine Nachtschicht ein um das defekte Getriebe an seiner roten Nova zu reparieren - aus 3 mach 1. Roger Vögeli hat den Fehler noch immer nicht gefunden, probiert es trotzdem, kommt aber mit 10,743 Sekunden nicht nahe genug an seine Dial von 9,50 Sekunden heran, nur Platz 26 für ihn und somit nicht für die Eliminations qualifiziert. ungewohntes Schlusslicht: PRD´s Finalist Thomas Helmbrecht unterfährt immer noch seinen Index und hat nur noch eine letzte Chance in der vierten Runde.

Samstag Q4: Peter Städter im orangen Duster quetscht sich mit einer +0,003 Sekunden noch vor Lukas Seppi auf Platz 2, Helmbrecht riskiert nichts und kommt gerade noch mit einem „Sicherheitslauf“ ins Feld auf Platz 22 mit 0,118 Sekunden über Index. Roger Vögeli hat den Fehler leider erst nach der 4. Runde gefunden, 2 vertauschte Zündkabel halten ihn vom schnell fahren ab – das ist bitter. Fazit Quali: Wahnsinn, wie gut ProET in Deutschland / Kontinentaleuropa geworden ist, solche Qualiergebnisse gibt’s doch normal nur bei den Engländern – vielleicht ist das für die da drüben ein Ansporn für 2014, heuer war ja kein einziger von denen dabei. Interessant ist auch der Vergleich mit den „Throttlestoppern“ - der Top Qualifier in Super Comp fuhr +0,034 an den 8.9 Sekunden Index heran und in Super Gas sind nur Platz 1 und 2 in den Tausendsteln. Pro ET Rulez!!!

Samstag Runde 1: Katastrophale Niederlage für Österreich, 4 von 5 Teilnehmern raus, einzig Robert Rauch schafft es mit einem Byerun eine Runde weiter, da Horst Koch im AMC AMX Probleme mit der Spritzufuhr hatte und raus geschoben wurde. Weiter sind Schäre, Vetterl, Hol, Helmbrecht, Städter, Könnecke, Weikum, Jacquot, Hoffmann, Dürr und Rauch.

Samstag Runde 2: Schäre gewinnt gegen Vetterl, der 0,150 Sekunden an der Ampel verliert und um 0,010 ausbricht, Hol fährt gegen Helmbrecht Rotlicht. Jens Könnecke mit der doppelt besetzten Chevelle, die 10 Minuten zuvor noch in Super Gas am Start war, verliert 0,358 Sekunden an der Ampel, wäre zwar mit +0,008 sehr gut am Index gelegen – aber chancenlos gegen Peter Städter mit +0,002 Sekunden. Martin Weikum schlägt Klaus Michael an der Ampel. Hoffmann verliert gegen Jacquot und Robert Rauch bricht gegen den Sieger aus 2012, Alain Dürr, aus.

Sonntag Runde 3: Helmbrecht verliert gegen eine 0,001 RT von Schäre, Städter kommt ebenfalls mit einer 0,001 RT weiter und der Franzose Jacquot fährt Rotlicht gegen Alain Dürr der um 3 Tausendstel unterbietet.

Sonntag 1/2 Finale: Schäre bekommt den Byerun, der durch das 24er Feld entstanden ist, Alain Dürr fährt Rot und Städter schon wieder mit +0,001 Sekunden am perfekten Index.

Sonntag Finale: Eines der spannendsten die ich je gesehen habe. Die Anspannung beider kann man schon an den RT´s ablesen: Schäre 0,218 und Städter 0,127 (im ¼ Finale beide noch 0,001 Sekunden). Ein bitteres Ende für Städter, der seinen Index um 9 Tausendstel unterbietet, Hut ab vor der konstanten Performance in den Eliminations. Der Sieg geht somit an den Top Qualifier Lutz Schäre aus Berlin. Volker Held der ihn an dem Wochenende mangels eigenem fahrbaren Untersatz unterstützte freute sich mit.

Super Pro ET:

In der Qualifikation hat sich Marc Henney (der auch in der Supro ET Challenge mitfährt) mit dem perfekten treffen des Dial In (7.630 Sekunden auf 7.63 Dial In) an die Spitze des 27 Personen starken Feldes gestellt. Beat Rechsteiner folgt mit +0.001 Sekunden, dann Flavell, Müller, Eisenhauer und Gorselitz im weißen Audi mit +0.004 Sekunden. Stefan Eisenhauer führt vor den Nitros die Spro ET Challenge an, Gorselitz ist ihm dicht auf den Fersen. Schuby als Siebter Qualifyer hat gerade mal +0.005 Sekunden über seinem Index auf der Ampel stehen. Sagenhaft, mehr davon. Schlegel, Kleider und Richter leider nicht im Feld.

Rennverlauf: Schuby kann nicht im Rennen teilnehmen, er hat sich in seinem letzten Lauf die Hinterradaufhängung aus dem Chassis gerissen, das will er erst in aller Ruhe schweißen lassen und keine Notreparatur auf dem Platz durchführen. Schade für den Lübecker. Dafür rutscht Martin Schlegel ins Feld, der aber noch der Form seines Motors hinterher läuft. Das Team ist nicht sehr zufrieden. Robert Gassner muss ebenfalls die Elimination ausfallen lassen. Der von Geiger Cars unterstützte Münchner hat nach dem letzten Qualilauf (viel qualm während des Laufes) Unregelmäßigkeiten im Bereich der Nockenwelle festgestellt und sich schweren Herzens zum aufgeben entschieden. Karl Heinz Kleider konnte somit kurzfristig ins Feld rutschen, doch leider schaffte das Team es nicht mehr, das Funnycar rechtzeitig fertig zu machen. Er hat am Freitag nach Q1 einen neuen Wandler gekauft. Bruno Bader ist der Verkäufer und am Samstag zu Q3 hat man schon gesehen dass dieser besser zupackt, als das überforderte Altteil. Kein Schlupf mehr im Wandler, nun kann es losgehen für Kompressor Kalle und sein Team. Frank Richter hat einen Qualilauf ausgelassen, kleine Probleme am Aggregat, dafür dann eine PB in Q4, mit 8.1 Sekunden. Gratulation, aber leider nicht im Feld.

Runde 1: Marc Henney hat es mit dem Schotten Colin Millar und seinem schönen Lachgas Ford Pop zu tun. Der Schotte gewinnt samt seinem Team in Kilts den Titel der „best appearing Crew“ bei der Siegerehrung, leider aber durch Rotlicht an der Ampel schon selbst geschlagen. Wir hatten es im Fahrerlager noch davon, er muss schnell an der Ampel sein um eine Chance zu haben, doch das war zu schnell. Martin Schlegel hat in seinem noch nicht ganz konkurrenzfähigen Rod keine Chance gegen Rene Ehrismann, da dieser keine Fehler machte. Ehrismann ist auch Challenge Teilnehmer und fährt an diesem WE nur mit einem Saugmotor, nachdem er das Aggregat bei den PRD mit NOS zu neuer PB in den 7.8ern bewegt hat. 2014 kommt der Motor samt NOS in den „Neuen“, dem ex- Henri Joosten Pro Mod Bel Air (der grüne Quaker State gesponserten aus den 90ern). Andre Müller verliert gegen den späteren Finalisten van Leersum. Rene Kloss im Cedros Dragster (2012 Gewinner der SC Klasse bei den Nitros) hat durch Robert Gassners Pech (und dem Umstand das Kleider und Richter nicht einsatzbereit sind) einen Byerun und fährt weiter in Runde 2. Beat Rechsteiner schießt sich mit einem Rotlicht gegen Wambach raus. Bob Hawkins im Slingshot unterbietet seinen Dial In und Christophe Dubois ist draußen. Eisenhauer näher am Dial als Tom van der Wijden, somit ist das niederländische Team draußen. Team van der Wijden hat am Freitagabend bewiesen, dass es mit dem Golfcart die besten Wheelies des gesamten Fahrerlagers fabrizieren kann. Was für eine Show, nur noch getoppt durch die Feuerburnouts eines nicht näher genannten Teams mit dem Pitbike und später mit dem Fahrrad. Was hatten wir Spaß. Hab ich schon erwähnt, dass diese Veranstaltung Top war? Weiter im Rennverlauf. Jutta Winter bekommt im „Kampf der Amazonen“ den Sieg von Carmen Ritscher im Onkelz Bird durch ein Rotlicht geschenkt. Florian Übel vom Skull Racing Team hat die ex- Sturhan / Schneider Nova nun noch mit dem Motor aus Norbert Schneiders Skyline flott gemacht und rennt nicht mehr der 9.9 Sekunden SG Indexzeit hinterher, sondern dem eigenen Dial In. Selbstbestimmung ist Emanzipation und somit Trumpf. Leider hat Flo den Dial In zu hoch angesetzt und bricht aus, Marc Flavell mit dem Britischen FC weiter in Runde 2. Marie Dubois bricht gegen Eric Angeloni aus und ist raus. Bruckmüller, der Vorjahressiger mit + 0.007 Sekunden über Index und klar weiter gegen Bert Gorselitz, dem letztjährigen Runner up. Merkt ihr was? In Runde 1 wurde das Vorjahresfinale nachgestellt, nicht ganz so knapp wie der legendäre 2012er Finallauf, doch zu Berts Leidwesen mit demselben Ausgang. Beide auch Punktesammler für die 2013er Supro ET Challenge. Patric Dubois ist für Tom Winter zu nah am Dial In, somit der Schwabe draußen. Dazu muss man sagen, dass er und sein Team mittlerweile das richtige Setup gefunden haben. Er wurde konstant schneller und hat am Ende eine neue PB auf der Uhr stehen. Das freut mich für das Team, das in der Vergangenheit nicht immer mit Glück gesegnet war. Weiter so.

Runde 2, Samstagabend. Vierter Lauf der Klasse an diesem Tag. So, wieder zwei Challenge Teilnehmer gegeneinander. Henney gegen Ehrismann. Henney macht es zu gut, er bricht aus und Ehrismann ist weiter. Beide stehen später noch im Fahrerlager zusammen und lassen den Lauf Revue passieren „Ich hab extra noch gebremst und bin trotzdem ausgebrochen“ so der Mann aus Erlensee im gelben Dragster. Ehrismann:  „ich habe immer im Augenwinkel geschaut wann du angeflogen kommst, und auf einmal hab ich nur deinen Rollcage auf gleicher Höhe gesehen und gedacht jetzt hat er mich doch noch auf der Ziellinie“. Das ist Bracket Racing, eine Kunstform für sich, bei der es nicht nur getan ist vor jedem Lauf neue Nummern auf die Kisten zu Pinseln. Was bin ich froh mitten in dem Geschehen zu sein. Das ist Racing pur. Danke Jungs. Rene Kloss (auch Challenge Teilnehmer) ist an der Ampel etwas spät und da van Leersum + 0.013 Sekunden über Index fährt hat der Ronneburger keine Chance. Frank Wambach gegen C. Dubois, der Lauf wird an der Ampel entschieden. Beide nah am Dial und der Franzose etwas spät am Licht, somit Frank Wambach, der dieses Jahr nur ein Rennen fährt, weiter. Jutta Winter gewinnt gegen Eisenhauer. Warum, weil sie an der Ampel schneller ist, der Gegner (bei nahezu identischen Dial Ins) irgendwie vorbeiziehen will, aber bei den an der Ampel verlorenen 0.170 Sekunden und einer Gegnerin die hart am Dial In fährt, hat man keine Chance. Eisenhauer bricht aus und ist leider draußen. Stefan ist vor dem Event der Führende in der Challenge. Leider hat er sich bei den PRD einen Kolben beschädigt, für den auf die Schnelle kein Ersatz zu finden war. Der Camaro hielt gut durch, doch wenn ich ihr richtig verstanden habe, war es das nun für diese Saison. Kein Pod oder Malmö zum weiteren Challenge Punkte sammeln. Das wird noch spannend. Angeloni bricht um 3/100 Sekunden gegen Marc Flavell aus, der an der Ampel 6/10 Sekunden liegen ließ. Glück gehört auch dazu. Bruckmüller gegen Partic Dubois war eng. Eine MOV (Margin of Victory – Vorsprung im Ziel) von gerade einmal 0.037 Sekunden. Bruckmüller gewinnt die Nummer.

Runde 3, Sonntagmorgen. Ehrismann und van Leersum brechen aus. Der Niederländer nicht so weit wieder Schweizer, somit ist Renes Tag auf der Rennstrecke beendet. Frank Wambach gegen Jutta Winter. Wambach braucht lange um nach dem Burnout zurückzukommen. Spielchen werden von seiner Seite her gespielt, doch er fährt am Ende ein Rotlicht und Jutta steht im Halbfinale. Mike Bruckmüller bricht gegen Marc Flavell aus, somit ist der Nordengländer ebenfalls im Halbfinale.

Halbfinale: Van Leersum planmäßig mit Byerun ins Finale. Flavell ist gegen Jutta Winter an der Ampel und auf der Strecke besser, somit das aus für die Black 8 Ball Altered Treterin.

Finale: Lersum ohne Burnout, das lässt aufhorchen. Beim grünen Licht dann die Auflösung. Flavell schießt davon und Leersum nimmt nur das Grün mit. Er hat sich sein Getriebe im Halbfinale angeschossen und wollte nicht kampflos aufgeben. Flavells Team nimmt ihm das nicht krumm, alles beinharte Racer. Hätte Flavell Rotlicht oder Breakout gefahren wäre der Holländer zum Sieg gerollt. Legitim, speziell im Finale. Somit aber Gratulation an die Briten, die es sehr genossen haben in Hockenheim zu fahren, die bekommen wir (zum Glück) so schnell nicht mehr los. Das war ein super enges Wochenende für diese Klasse, danke für eure Show, kann mich noch an Q1 am Freitag erinnern, kaum Zuschauer auf der Tribüne, weil um 9.30 Uhr erst noch alle parken und ins Motodrom laufen. Aber nach Tom van der Wijden, Kalle Kleider, Millar, Flavell … Burnouts gibt es das erste Mal am Wochenende richtig Stimmung (ohne Bennis Aufforderung!!!).

Text und Bild: Markus Münch

PS: Bilder des Renngeschehens werden nachgereicht.

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