Hallo,

Drachten hat in seiner mittlerweile über 40 jährigen Geschichte schon so manches Hoch und Tief durchlaufen. In den frühen 2000er Jahren war die Traktion und der Rennablauf fast schon legendär, in der Folge dann ein Kampf ums Überleben mit den Behörden. In den vergangenen Jahren dann schlechtes Wetter, unzufriedene Teilnehmer, Geldprobleme, was letztendlich zu Rennabsagen und einbehaltenen / verschwundenen Nenngeldern im Jahr 2012 gipfelte. Der Verein Explosion löst sich auf und das komplette Niederländische Dragracing steht auf der Kippe, auf dem Spiel.

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Mittlerweile kümmert sich ein neuer Verein um die Geschicke des Niederländischen Dragracings. Ich hatte die Möglichkeit mit Johann Oomen bei einer Feier in der Schweiz zu sprechen. Im Folgenden seine Ausführungen und Pläne für 2014...

Ich weiß, dass es zwei Lager gibt. Das eine will nicht mehr in Drachten fahren und denen ist auch egal was dort geschieht, die anderen sagen: “Wir fahren in Drachten, auch wenn nicht alles perfekt ist, wo soll ich sonst fahren?“ Lasst die Worte auf euch wirken und entscheidet selbst ob ihr die Strecke noch einmal ansteuert.

„Das Niederländische Dragracing steht auf dem Spiel. Es lief in den letzten Jahren vieles schief. Es gab schlechtes Wetter, Geldprobleme und abgesagte Rennen. Wenn es 2014 nicht gelingt die Veranstaltungen auf solide Beine zu stellen, dann war es das mit Drachten und dem Niederländischen Dragracing. Es wird wohl niemanden geben, der sich erneut daran versuchen wird. Ich will auch ganz deutlich machen, dass wir nicht eXplosion sind. Wir sind Quartermile / Expoevents. Ich selbst bin Fahrer in der Klasse Super Pro ET, meine Tochter fährt ebenfalls in Super Pro ET, ich habe eine Firma und bin kein hauptsächlicher Promoter, der damit Geld verdienen will. Wir haben in den letzten Jahren viel Geld auch in Material und Maschienen gesteckt. Wir haben mittlerweile die kompletten Gerätschaften und das Know How, um die Streckenpräparation durchzuführen. Ebenso haben wir auch einen eigenen Streckentrockner. Die Strecke in Drachten ist gut, das war sie in der Vergangenheit und das wird sie in der Zukunft sein. Wir arbeiten mit der DHRA zusammen, wir unterstützen uns gegenseitig mit Material und Know How und Manpower.

Was wir jetzt brauchen ist die Unterstützung der Teams. Der Teams aus den Niederlanden und auch den Teams aus den umliegenden Ländern, so wie Deutschland. Wenn wir es nicht schaffen 150 Teams pro Veranstaltung auf der Nennliste zu haben, werden wir die Veranstaltung nicht kostendeckend durchführen können, was zum Ende unserer Bemühungen führen wird. Wir haben lange überlegt ob wir uns 2014 auf nur ein Rennen fixieren, oder gleich 3 Wochenenden bekannt geben sollen. Letztendlich haben wir uns entschieden die drei traditionellen Termine festzulegen, vorläufig. Was wir verändert haben ist die Platzierung der Termine im Kalender. Den Juni haben wir wegen dem Wetter weggelassen und dafür einen Termin im September gewählt, da ist das Wetter erfahrungsgemäß stabiler als im Juni. Den Termin im August haben wir nicht in der Woche nach den Nitrolympix gelassen, sondern um eine Woche nach hinten gelegt. Wir haben auf die Anregungen der Teams reagiert. Man kann mit uns reden, wir sind nicht nur für Anregungen offen, sondern auch darauf angewiesen zu wissen was den Teams gefällt und was nicht.

Die Vorläufigen Termine für 2013 sind: Die Wochenenden um den 12.7.2014, 23.8.2014 und 20. Sept. 2014.

Auch in den Niederlanden ist die Fahrerschaft gespalten, ich weiß, dass ca. 60% der Teams hinter und stehen und unsere Rennen besuchen werden. Das sind an die 100 Teams. Falls aus irgendwelchen Gründen doch ein Rennen abgesagt werden muss, werden wir bereits gezahlte Nenngelder zurücküberweisen, das ist sicher.

Wir planen für den Termin im August ein großes Super Pro ET Rennen, mit extra Preisgeld und hoffen auf ein extra großes internationales Feld.“

Das waren die Eckpunkte in unserem Gespräch. Wie man sieht brauchen die Niederländer Support, oder Drachten ist Geschichte. Sie haben noch eine Strecke, sie haben das Wissen und Equipment um diese gut vorzubereiten, sie brauchen Teilnehmer.

Wer zu dem Ganzen noch fragen hat, der wendet sich am besten an Johann, mit der Emailadresse (info at quartermile.nl) kommt ihr direkt bei ihm an.

Markus Münch

www.quartermile.nl

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